A71/738
DER GEKREUZIGTE CHRISTUS
Bayern,
17. / 18. Jh.
Gemarterter Christus auf dem Kreuz in naturalistischer Darstellung mit akzentuierten blutenden Wunden am ganzen Körper. Diese Darstellungsweise bezieht sich auf die Tradition des spätgotischen expressiven Spiritualismus des Malers Matthias Grünewald (um 1470-1528). Korpus in Form der Buchstabe "Y" ist mit drei Nägeln zum Kreuz befestigt. Der Kopf mit Dornenkrone ist zur rechten Schulter geneigt, gebeugte Knie zeigen nach links, der rechte Fuß ist über den Rist des Linken gelegt, gewellter Lendenschurz ist auf der rechten Seite gebunden, mit Flatterspitzen auf beiden Seiten. Über seinem Kopf Schriftband "INRI". Holz, Polychromie, Vergoldung, 99x52 cm.