A60/108
Miloš Spurný (1922-1979)
ENDE DER SUMPFWÄLDER
1970s
Fotocollage aus 8 Teilen: Silbergelatineabzüge auf Glanzpapier, vintage. 664x251 mm. Verso Künstlerstempel, Zuschrift von der Witwe Věra Spurná in Kugelschreiber: "Miloš Spurný: Konec lužních lesů - oblast pod Pavlovem 70. léta (8x snímek)".
Dunkle surreale Arbeit ist ein Beispiel für künstlerische Vision von M. Spurný, vor allem aber die starke Kritik der parteiengeführten Landschaftsverwaltung. M. Spurný, Doktor der Naturwissenschaften und Kandidat der Wissenschaften, kritisierte die Art der Landwirtschaft vor allem auf der Böhmisch-Mährischer Höhe und Südmähren. Er war ein lauter Gegner der Begradigung von Fließgewässer und Devastation der natürlich mäandernden Flussbetten (Zyklus Auf Wiedersehen, alte Flüsse). Auch Sumpfwälder vor allem im Ungebung von Muschau betrachtete er als ein außergewöhnliches Biotop und die Gründung von Novomlýnské nádrže hart verurteilte. Seit Ende der 1960s dokumentierte er die Inseln der ursprünglichen Landschaft, die Verwüstung der Naturlandschaft und wurde einer der ersten europäischen Umweltfotografen gewesen.
Zustand B.