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A60/174

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Jaroslav Rössler (1902-1990)

KOMPOSITION

1949
Gouache auf Karton, 260x430 mm, verso Künstlerstempel und gezeichnet in Bleistift: "Originál mého otce, Sylvia Vítová-Rösslerová" („Original meines Vaters, S. Vítová-Rösslerová). Gerahmt. Während seiner zweimonatigen Krankheit in 1949 wandte sich J. Rössler in seiner Schaffung zur Zeichnung, deren er sich in 1920s während des Pariser Aufenthalts widmete. Im Vergleich zur Pariser Periode erscheint in der Werken aus dem Jahr 1949 klare Neigung zum Surrealismus. Rössler befasste sich mit vermischenden Welten von Rauminnenräumen und Straßen, wenn beim Durchblick über Fenster und Geländer der Balkontür amorphe Formen des materialisierten Raums eintreten und austreten. Das Werk ist durch besondere poetische Farbe und Weichheit der Schattierungen und Formen im Kontrast zu mehr technizistischen und geometrischen Zeichnungen der Zeitraum gekennzeichnet. Mehr als offensichtlich sind in dieser Arbeit Reminiszenzen an zwischenkriegszeitliche Schöpfung und Wirkung im poetistischen Devětsil. Sehr ausdrucksvoll ist auch der Einfluss von J. Šíma. Publiziert: P. Štěpán, Jaroslav Rössler - Zeichnungen und Gemälde / Drawings and paintings. Kant, 2012, S. 70.


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